Die Grundlage einer jeden Saat oder Pflanzung ist die Vorbereitung der Fläche. Zunächst muss dabei auf die Beschaffenheit und Nährstoffverfügbarkeit des Bodens geachtet werden. Auch die Wasserversorgung ist entscheidend für den späteren Anwuchserfolg. Verdämmt Vegetation den Boden ist auch das ein Grund einzugreifen.

Dafür werden die Flächen entsprechend bearbeitet. Die Bearbeitung erfolgt z.B. per Pflug/ Mulcher/ Bagger/ Fräse/ etc… Pflüge können klassisch mit dem Pferd oder mit einem Schlepper gezogen werden. Die Mulcher fahren teilweise flächig und graben den Boden vollständig um. Fräsen arbeiten nur punktuell.

Die Neuheiten in dieser Richtung bilden Bagger. Diese können mit Hilfe des Greifarms in den Bestand und an Hindernissen vorbei greifen und bodenschonend von der Rückegasse gezielt im Bestand streifen vorbereiten. Dabei wird der meist empfindliche Boden nicht unnötig gestaucht und ein weiterer Schritt Richtung nachhaltige Forstwirtschaft ist getan.

In Punkten Nachhaltigkeit zu beachten ist ebenfalls die Intensität der Bodenverwundung. Bei einer einmaligen Durchmischung wird lediglich der Nährstoffkreislauf angeregt. Allerdings sollte solch eine Maßnahme nicht zu häufig verwendet werden, da sonst alle möglichen biologischen Substrate verwittern und der Boden entmineralisiert oder übersäuert wird.

Vor- und Nachteile einiger Bodenbearbeitungen

Pflügen:

• Vorteil ist ein breites Freilegen des Mineralboden und damit ein längeres Zurückhalten des Begleitwuchs
• Nachteil ist eine große Verdunstungsfläche und starke Sonneneinwirkung auf die Pflanze

Fräsen

• Vorteil ist ein gut durchmischtes Mineralgemisch mit Rohhumus und ein schmaler Verdunstungsstreifen bzw. weicher Boden zum Pflanzen
• Nachteil ist zeitige Kulturpflege und schmale Arbeitsbreite zum Pflanzen

Grundsätzlich müssen bei allen Verfahren die Flächen in komplett befahren werden. Ausnahmen bilden dabei Pferde-Pflüge und Bagger, die ausschließlich von der Rückgasse arbeiten. Die Intensität der Bodenbearbeiten hängt vom Gewicht und/ oder Wirkungsgrad der Maschine ab. Das Pferd arbeitet am sanftesten auf der Fläche, da es nur ein bestimmtes Gewicht ziehen kann und der Druck sehr geringgehalten wird. Ein Mulcher oder Pflug wirkt allein schon durch seinen Auflagedruck stärker auf die Fläche, außerdem treten Verdichtungen auf der Fläche auf. Der Bagger hingegen arbeitete mit variablem Druck von der Rückegasse und spart unnötige Verdichtungen ein.

Die Lightfoot Harvesting arbeitet deshalb genau mit dieser Maschine. Entlang von Trassen/ Zäunen und Hängen zeigt sich die Effizienz besonders stark.

Saatgut muss nach der Ernte trocken gelagert werden und in manchen Fällen auch gekühlt werden. Dadurch werden die Samen länger haltbar gemacht und überhaupt keimfähig, sollten sie erst im Frühjahr ausgebracht werden.

Die Ausbringung zu dieser Zeit ist oft verbunden mit Ausfällen durch Wildschweine. Ist die Fläche gezäunt halten sich die Ausfälle in Grenzen.

Um den Waldboden maximal fruchtbar zu halten ist ein ständig funktionierender Nährstoffkreislauf von Nöten. Dieser kann leicht durch die Holzernte außer Kraft geraten, wenn Kronen und Äste noch in Energieholz geschnitten werden. Dadurch fehlen viele wichtige Nährstoffe im Boden und diese verarmen mit der Zeit. Versuchen Sie also möglichst die Kronen und Äste der Bäume im Wald zu belassen.

Ist nicht die Nährstoffzufuhr, sondern der Prozesse der Zersetzung gestört, so kann biologisch, mechanisch oder chemisch nachgeholfen werden.

Eine Auflichtung des Oberstandes ist möglich. So kommt mehr Licht an den Waldboden und Mikroorganismen arbeiten aktiver mit an der Zersetzung. Hilft das nicht, gräbt man den Boden mittels Pflugs/ Mulcher/ Bagger oder Fräse um. Als letztes Mittel steht die Kalkung zur Wahl. Diese wurde vor allem in der Historie oft verwendet, um übersäuerte Bestände zu neutralisieren.

Bodenanalyse und Bodenvorbereitung als Grundlage für die Saat

Vor einer Saat muss der Boden auf seine Zusammensetzung überprüft werden. Dabei werden pH- Werte und Nährstoffgehälter ermittelt. Entsprechend der Ergebnisse müssen dann Maßnahmen zur Bodenverbesserung geplant und durchgeführt werden.

Warum ist Bodenbearbeitung vor der Saat wichtig?

Um der Saat bestmögliche Wuchsbedingungen zu ermöglichen, sollte der Boden vorbereitet werden. So spart man Kosten für Ausbesserungen in der Zukunft.

Welche Methoden der Bodenbearbeitung sind am effektivsten?

Alle Methoden angefangen beim Mulcher oder Pflug über den Bagger bis hin zur Fräse sind effektiv. Wie effizient diese in Ihrem Wald sind, besprechen Wir am besten vor Ort.

Lightfoot Harvesting GmbH
Francesco Börner
Bergstraße 26
06905 Bad Schmiedeberg / OT Söllichau

Telefon: 015221853462 
E-Mail: info@LF-harvesting.de 

Wie oft sollte Waldboden bearbeitet werden?

Der Waldboden sollte möglichst selten bearbeitet werden. Es bietet sich eher an den Wald auf dem Standort zu bearbeiten, bevor der Boden in Angriff genommen wird.