Holzrückung

Der Begriff Holzrückung bezeichnet den Transport von gefällten Baumstämmen aus dem Wald zur Weiterverarbeitung. Dabei kommen Maschinen wie Traktoren, Rückepferde oder Seilwinden zum Einsatz. Ziel ist eine bodenschonende und effiziente Holzbereitstellung, um die Umweltbelastung zu minimieren und die Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft zu fördern.

Vor- und Endrücken

Die Rückung von Holz (Vollbäumen, Rohschäften, Sortimenten) aus dem Bestand zur Rückgasse wird als Vorrücken bezeichnet. Wird das Holz dann direkt an das Polter transportiert, so spricht man vom sogenannten Endrücken.

Unsere innovativen Verfahren und Technologien für nachhaltiges Holzrücken

Manuelle Holzrückung:

Von dieser Art des Transportes wurde in der modernen und gewinnorientierten Forstwirtschaft schon abgesehen, um effizienter und ergonomischer zu arbeiten. Maschinen wie Forwarder oder Schlepper verrichten heute die Arbeit, mit der viele Waldarbeiter früher beschäftigt wurden. 

Langholzrückung:

Die Langholzrückung der LAS erfolgt mittels Rückemaschinen wie Forwarder oder Schlepper. Dabei werden die Stämme einzeln oder in größeren Gruppen zum Polter am Holzabfuhrweg gerückt. Zu beachten sind hier vor allem die Maße und Gewichte der Stämme. Deshalb ist erhöhte Konzentration beim Fahren notwendig, um Rückeschäden oder Schäden an den Maschinen zu vermeiden.

Kurzholzrückung:

Die Kurzholzrückung erfolgt mittels Rückemaschinen wie Forwarder oder Schlepper. Dabei werden die Stämme einzeln oder in größeren Gruppen zum Polter am Holzabfuhrweg gerückt. Zu beachten sind hier vor allem die Maße und Gewichte der Stämme. Es können meist 2 Reihen Kurzholz auf dem Forwarder transportiert werden. Auf diese Weise kann mehr Holz gleichzeitig bewegt werden. Zu beachten ist dabei vor allem das erhöhte Gewicht der Maschine. Sie wiegt jetzt bis zu vielen Tonnen.

Holzpolterung:

Die Holzpolterung erfolgt (meist) durch den Fahrer der Rückmaschine. Dieser ist verantwortlich für das Hervorheben unterschiedlicher Sortimente. Nur so kann die optimale Vermarktung und die spezifische Holzabfuhr gewährleistet werden. Die Holzpolter müssen dafür gut sichtbar und an, mit LKW- befahrbaren Wegen angelegt werden. Auf der anderen Seite müssen sie vor Holzdieben geschützt werden, weshalb zwischen mehreren Punkten abgewägt werden muss.

Der klassische Forwarder wird als Rückemaschine eingesetzt. Der Fahrer wird bei der Fahrt von der Kabine geschützt. Dabei ist auf stets auf die Beschaffenheit des Bodens und die Bäume zu achten, um mögliche Schäden am Bestand zu vermeiden. Sie sammelt per Kranarm im Bestand abgelegtes Holz, lagert es auf seinem Rückewagen zwischen und rückt es vor, bzw. poltert es am Abfuhrweg in verschiedenen Sortimenten. Dabei muss der Fahrer stets konzentriert arbeiten, um unterschiedliche Qualitäten hervorzuheben. Nur so kann eine spezifische Abfuhr gewährleistet werden.

Wir Rücken entweder im Doppelgespann Harvester und Forwarder vollmechanisiert oder teilmechanisiert mit motormanueller Zufällung. Auch in Hängen finden unsere Maschinen ihren Weg. Ist der Hang zu steil, wird Tranktionstechnik verwendet, für Holz oder die Maschine.

Bodenschonende Holzrückung:

Um den Boden des Bestandes optimal und schonend zu befahren können Bänder oder Ketten auf den Rädern der Maschinen angebracht werden. Diese minimieren die Scherwirkung und zu tiefes Eindringen der Räder in den Waldboden. Mit ihnen kann man sich jedoch nur im Wald bewegen. Asphaltierte Straßen sind tabu, da bleibende Schäden entstehen können.

Zubehör Forwarder:

An den Forwarder können unterschiedliche Apparaturen, wie verstärkte Rungen zum Transport oder verlängerte Kranarme angebracht werden. Außerdem werden Bänder oder Ketten zur Bodenschonung, in nassem Gelände angebaut.

In der Forstwelt kommen verschiedene Arten von Schleppern zum Einsatz. Deren Ausstattung und Effizienz hängt dabei vom Fahrer und dem Arbeitsfeld ab.

Man unterscheidet in Klemmbank, Seil, Forstspezial, … Schlepper. So werden normale Landwirtschaftliche Zugmaschinen in Kombination mit Rückschildern verwendet, um vermehrt im Kleinprivatwald größere Einzelstämme zu rücken. Der Spezialisierte Anwender benutzt Forstspezialschlepper. Diese sind nicht nur wesentlich stabiler, sondern auch direkt auf die Rückung ausgelegt und somit effizienter. Beides sind meist Seilschlepper, die zum schleifenden Transport von Holz auf schwer befahrbarem Untergrund eingesetzt werden.

Der Klemmbankschlepper hingegen transportiert das Holz schleiftragend auf einer Apparatur hinter der Fahrerkabine. Diese Technik kommt meist nur in besser befestigten Lagen, bei der Rückung von LAS vor.

Der Rückewagen wird als Anbau an einen Schlepper angehängt und dient dem Transport und der Verladung von verschiedenen Holzsortimenten. Er ist ein Schritt vom konventionellen Schlepper hin zum Forwarder. Dieser hat seinen Rückewagen fest montiert dabei und agiert als eine Maschine.